Pflanzenschutz

Winter

Gräser binden

Im Spätherbst werden die Gräser mit einer starken Schnurr spiralförmig zusammengebunden, um sie vor Fäulnis und übermäßiger Nässe zu schützen Damit wird auch verhindert, dass der Schnee die Gräser auseinander drückt.

Stammschutz

Starke Temperaturschwankungen können entstehen, wenn im Spätwinter die Sonne bereits wieder kräftiger scheint. Diese Schwankungen sind eine Herausforderung für die Pflanzen und können zu Frostrissen an Stämmen und Rissbildungen an der Rinde führen. Deshalb werden die Stämme mit Schilfrohrmatte oder Jutebändern eingebunden.

Südländische Pflanzen/Palmen

Wärmeliebende Pflanzen wie Palmen oder andere südländische Lieblinge müssen über die kalten Monate eingepackt oder in den Wintergarten gestellt werden. Für Palmen gibt es sogenannte „Palmenhäuser“.


Schädlinge

Läuse

Gegen Läuse gibt es verschiedene Mittel: Es hilft, Seifenwasser über die betroffenen Stellen zu gießen oder ein Insektizid zu spritzen. Auch Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen, Schlupfwespen oder Ohrwürmer bekämpfen Läuse effektiv.

Dickmaulrüssler

Der nachtaktive Dickmaulrüssler frisst die Ränder von Blättern an und legt Eier vorzugsweise in feuchte und humose Erde. Vorbeugend können im Frühling und Frühherbst insektenparasitierende Nematoden ausgebracht werden. Sind die Käfer einmal da, kann man sie entweder von Hand ablesen oder ihnen eine Falle stellen, in der sie sich tagsüber verkriechen - und von da manuell ablesen. Oder man verwendet ein geeignetes Insektizid, z.B. Audienz oder Delneem.

Buchsbaumzünsler

Der Buchsbaumzünsler befällt Buchssträucher und kann mit einem biologischen Insektizid (z.B. Delfin) bekämpft werden.


Krankheiten

Blattfleckenkrankheit

Die Blattfleckenkrankheit ist ein Pilz, der sich anfänglich in lediglich kleinen, braunschwarzen Flecken zeigt. Diese dehnen sich später aus, was den Saftstrom unterbricht und dazu führt, dass Blätter, Blütenteile oder ganze Triebe absterben. Vorbeugend muss darauf geachtet werden, dass die Pflanzen nicht zu dicht aneinander stehen und eine gute Durchlüftung gewährleistet ist. Zur Bekämpfung können verschiedene Fungizide gespritzt werden.

Monilia-Fruchtfäule

Von Monilia befallene Früchte von Kern- bis Steinobst weisen kleine Flecken bis Faulstellen auf, die sich rasch vergrößern. Die Pilzsporen können durch Wind übertragen werden oder von letztjährigen Früchten in Rinden und Knospen überwintern. Sind Triebe befallen, müssen diese entfernt werden. Besonders wichtig ist die Entfernung aller faulen Früchte nach der Fruchternte im Herbst. Bekämpft kann der Pilz mit Fungiziden werden.

Mehltau

Wie eine Schicht weißes Mehl haftet der Mehltau auf Blättern, Stängeln und anderen Pflanzenteilen, was zu Wachstumsstörungen und Verkrümmungen führt. Mehltau verbreitet sich netzartig über die Pflanze und dringt nicht in tiefere Gewebeschichten ein. Mit einer guten Durchlüftung der Pflanze kann dem Mehltau gut vorgebeugt werden, bei Befall können verschiedene Fungizide gespritzt werden. Je nach Pflanze ist allerdingt ein spezifischer Pflanzenschutz notwendig.

Feuerbrand

Der besonders gefährliche Feuerbrand tauchte in der Grenzecke erstmals Ende der 80er-Jahre auf und zählt zu den meldepflichtigen Pflanzenkrankheiten. Befallene Sträucher zeigen während der Vegetationsperiode zuerst typische Welk-Erscheinungen, die bis zum Absterben der Pflanze führen. Das Feuerbrand-Bakterium verbreitet sich durch Wind, Regen, Insekten, Vögel oder Schnittwerkzeuge. Gefährdete Gehölze (z.B. Apfel, Quitten) müssen regelmäßig überprüft werden. Bei Verdacht auf Feuerbrand ist unbedingt das zuständige Pflanzenschutzamt zu benachrichtigen.

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